Schulmedizin Psychopharmaka I
Do Nov 09, 2023 12:34 pm
GerLinde
Schulmedizin Psychopharmaka I
Schulmedizin
In diesen thread Informationen über schulmedizinische Psychopharmaka.
Ich fühle mich zuständig, den mit Inhalt zu füllen, wer was weiß aus seriösen Quellen, kann gerne was schreiben, muss aber damit rechnen, dass ich umsortiere.
Bitte hier keine Diskussionen!
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Marion
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Verfasst am: 28.Apr.08 23:11 Nr: 1442 Titel: Überblick über Psychopharmaka
Weil die Psychopharmaka gerne mal in einen Topf geworfen werden, hier erstmal ein Überblick:
Antidepressiva
Wie der Name schon sagt, zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Sie wirken auf den Botenstoffwechsel im Gehirn, d.h. sie erhöhen die Verfügbarkeit der Botenstoffe, z.B. Serotonin, Dopamin, Histamin und Noradrenalin. Teilweise hemmen sie die Wiederaufnahme der Botenstoffe in die Rezeptorzellen, so dass diese vermehrt zur Verfügung stehen, oder sie erhöhen deren Produktion.
Man unterscheidet verschiedene Gruppen von Antidepressiva:
Die klassischen Antidepressiva werden wegen ihrer chemischen Struktur auch trizyklische oder tetrazyklische Antidepressiva genannt.
Sie wirken auf mehrere Botenstoffsysteme und haben je nachdem welche Botenstoffe beeinflusst werden, stimmungsaufhellende/schlafanstoßende/antriebssteigernde Wirkung.
Diese älteren Medikamente haben eine sehr breite und gute Wirksamkeit, leider auch mehr Nebenwirkungen als neuere Medikamente. Sie werden deshalb vor allem bei sehr schweren Depressionen eingesetzt oder auch in niedriger Dosierung als Einschlafhilfe, da sie keine Suchtgefahr bergen.
Bis zu einer stimmungsaufhellenden Wirkung können mehrere Wochen vergehen. Nebenwirkungen sind häufig Mundtrockenheit, Verstopfung und Gewichtszunahme.
Beispiele für Wirkstoffe/Medikamente aus diesem Bereich:
Trizyklika: Clomipramin (Anafranil), Imipramin (Tofranil), Amitryptillin (Saroten), Doxepin (Aponal)
Tetrazyklika: Maprotilin (Deprilept), Mirtazapin (Remergil)
Fortsetzung folgt
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Verfasst am: 29.Apr.08 01:03 Nr: 1448 Titel:
Antidepressiva, Teil 2
Eine nur noch sehr selten eingesetzte Wirkstoffgruppe ist die der MAO-Hemmer
Diese hemmen das Enzym Mono-Amino-Oxidase, das wiederum die Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin im Körper abbaut. Es wird also wiederum die Verfügbarkeit dieser Botenstoffe im Körper erhöht, allerdings mit schwerwiegenderem Eingriff in den Stoffwechsel.
Durch die MAO-Hemmer wird das Enzym zerstört und muss nach dem Absetzen des Medikamentes erst vom Körper wieder aufgebaut werden. Dadurch halten Nebenwirkungen auch nach dem Absetzen länger an.
Da die Medikamente auch den Abbau anderer Botenstoffe hemmen, auf die das Enzym ebenfalls Wirkung hat, kann es zu schwerwiegenden Nebenwirkungen kommen, wie z.B einem gefährlichen Blutdruckanstieg durch eine Anhäufung des Botenstoffes Tyramin. In diesem Fall müssen auch Diätvorschriften beachtet werden.
Insgesamt werden also deshalb diese Medikamente( z.B, Aurorix) nur noch ganz selten und bei ansonsten therapieressitenten schweren Depressionen eingesetzt.
"Moderne" Antidepressiva:
Selektive Serotonin-Aufnahmehemmer (SSRI)
Serotonin-Noradrenalin-Aufnahmehemmer (SNRI)
Sie hemmen die Aufnahme dieser Botenstoffe und wirken dadurch stimmungsaufhellend, Angstlösend (überwiegend Serotoninabhängig), und antriebssteigend (überwiegend noradrenalinabhängig)
Reine Noradrenalin-Aufnahmehemmer werden praktisch nicht eingesetzt.
Insgesamt hat diese Medikamentengruppe weitaus weniger Nebenwirkungen als die "klassischen" ADs. Es kommen trotzdem Nebensirkungen vor wie Appetitsteigerung, Libidominderung, Müdigkeit. Meistens legen sich diese NW auch nach einiger Zeit und treten vor allem seltener und nicht so geballt auf.
Wie die klassischen ADs brauchen auch die neueren einige Zeit bis zum Wirkungseintritt.
Beispiele für SSRI: Citalopram, Fluoxetin, Paroxetin
Beispiel für SNRI: Venlafaxin
Atypische Antidepressiva:
z.B. Trazodon
haben eine andere Wirkungsweise, da sie die Produktion der Botenstoffe anregen, statt ihre Verfügbarkeit durch Blockade der Rezeptoren zu erhöhen.
Werden selten eingesetzt. Ein besonderer Vorteil ist hierbei die Steigerung des sexuellen Antriebs und der Empfindungsfähigkeit.
Soweit der kleine Überblick über Antidepressiva.
Antidepressiva oder Psychotherapie?
Eine Frage, die nicht unbedingt richtig gestellt ist. Für viele Patienten ermöglicht die medikamentöse Behandlung überhaupt erst eine psychotherapeutische Behandlung. Bei schweren Depressionen, mit massiven Antriebsstörungen, Ängsten, Suizidalität ist man nicht in der Lage, überhaupt an einer Psychotherapie teilzunehmen.
Bei leichten bis mittelschweren Depressionen kann die Psychotherapie ausreichen, die Depression zu überwinden.
Antidepressiva verändern die Persönlichkeit eines Menschen nicht, ermöglichen ihm aber, seine eigenen Ressourcen wieder zu nutzen. Bei leichteren Depressionen können sie ausreichen, die Depression zu überwinden. je nach Ausmaß und Ursachen der Erkrankung können sie aber auch nur als Unterstützung einer Therapie dienen. Wenn nach dem Absetzen ansonsten wieder ein Lebensstil gepflegt wird, der das Rückfallrisiko fördert, dann ist dafür nicht das AD verantwortlich, das nicht "geheilt" hat, sondern dann hat die Behandlung des "ganzen" Menschen gefehlt.
Außerdem steigt das Rückfallrisiko mit jeder überstandenen depressiven Phase (andererseits endet aber auch jede Depression irgendwann einmal)
Bei leichteren Depressionen, kann man durchaus auch mit Johanniskraut Erfolge erzielen, aber das gehört in die Kräuterküche.
Machen ADs süchtig?
Nein, das machen sie nicht, sie wecken kein Verlangen nach Dosissteigerung, sie verlieren nicht an Wirksamkeit. Aber es gibt trotzdem Absetz-, man kann auch sagen Entzugssymptome, diese werden gerade auch bei den neueren Medikamenten beschrieben.
Deshalb sollten sie langsam ausgeschlichen werden.
Typische Erscheinungen dabei sind Kreislaufprobleme und Unruhe.
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Zuletzt bearbeitet von Marion am 29.Apr.08 09:40, insgesamt einmal bearbeitet
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Verfasst am: 29.Apr.08 01:05 Nr: 1449 Titel:
Und als Nächstes erzählt die liebe Schwester a.D. was über
Benzodiazepine
aber heute nicht mehr....
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Verfasst am: 30.Apr.08 21:57 Nr: 1460 Titel: Benzodiazepiine
Benzodiazepine
sind benannt nach ihrer chemischen Struktur aus Benzol und Stickstoff. Sie vermindern die Erregbarkeit der Nervenzellen und wurden ursprünglich zur Narkose benutzt, inzwischen werden sie in einem großen Spektrum verwendet, da sie
-entkrampfend
-angstlösend
-beruhigend
-muskelentspannend
-schlafanstoßend
-leicht stimmungsaufhellend
wirken.
Somit haben sie ein breites Einsatzgebiet von der Behandlung von Krampfanfällen, als Beruhigungsmittel bei starken Erregungszuständen, bei Angststörungen, im Alkoholentzug, zur Narkosevorbereitung.
Im kurzzeitigen Einsatzt sind Benzodiazepine ein Segen. Leider werden sie immer noch-obwohl das Risiko der Abhängigkeit lange bekannt ist-viel zu viel und zu lange verordnet.
Bedingt ist die Abhängigkeitsgefahr durch die Entwicklung einer Toleranz, d.h. die Wirkung der Dosis lässt mit der Zeit nach und es entsteht das Bedürfnis, diese zu steigern. D.h. bei längerer Einnahme wird immer mehr des gleichen Wirkstoffs gebraucht.
Gleichzeitig spiel die Halbwertzeit des Medikamentes eine Rolle. So wirkt z.B. Lorazepam (bekannt als Tavor) sehr schnell und gut beruhigend und angstlösend. Da die Halbwertszeit aber kurz ist, wirkt es nur kurz, wenn bis dahin nicht eine Situation geschaffen werden konnte, die die Ängste auf andere Art beseitigt, kehren diese wieder und das Bedürfnis, es erneut einzunehmen.
Je länger die Halbwertszeit eines Benzos, je niederiger die Abhängigkeitsgefahr, aber sie besteht bei allen Medikamenten dieser Wirkstoffgruppe.
Auch bei Schlafstörungen darf man Benzos nur kurzzeitig verwenden, da sie auf Dauer da natürliche Schlafmuster zerstören und wiederum zum Anlass für Schlafstörungen werden.
Über Abhängigkeit von Benzodiazepinen könnte ich noch viel schreiben, aber hier geht es ja um den therapeutischen Einsatz.
Beispiele für Wirkstoffe, bzw. Medikamente:
wie schon genannt: Lorazepam (Tavor)
Diazepam (Valium)
Flunitrazepam (Rohypnol)
Oxazepam (Adumbran)
Midazolam (Dormicum)
Flurazepam (Dalmadorm)
Bei langfristigem Gebrauch können sich Spätfolgen entwickeln, wie Polyneuropathien, ähnlich wie beim Alkoholmißbrauch.
Es gibt übrigens Menschen, die auf Benzodiazepine paradox reagieren und davon unruhig werden, vor allem bei alten Menschen ist das oft der Fall.
In Überdosierungen können Benzos zur Atemlähmung führen, das ist allerding selten der Fall bei alleinigem Gebrauch, leicht aber in Verbindung mit anderen
Suchtmitteln wie Alkohol oder Drogen.
Als nächstes mach ich mich dann an die Neuroleptika
Schwester a.D. Robinja, wirkt auch ohne Pillen
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Antidepressiva
Wie der Name schon sagt, zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Sie wirken auf den Botenstoffwechsel im Gehirn, d.h. sie erhöhen die Verfügbarkeit der Botenstoffe, z.B. Serotonin, Dopamin, Histamin und Noradrenalin. Teilweise hemmen sie die Wiederaufnahme der Botenstoffe in die Rezeptorzellen, so dass diese vermehrt zur Verfügung stehen, oder sie erhöhen deren Produktion.
Man unterscheidet verschiedene Gruppen von Antidepressiva:
Die klassischen Antidepressiva werden wegen ihrer chemischen Struktur auch trizyklische oder tetrazyklische Antidepressiva genannt.
Sie wirken auf mehrere Botenstoffsysteme und haben je nachdem welche Botenstoffe beeinflusst werden, stimmungsaufhellende/schlafanstoßende/antriebssteigernde Wirkung.
Diese älteren Medikamente haben eine sehr breite und gute Wirksamkeit, leider auch mehr Nebenwirkungen als neuere Medikamente. Sie werden deshalb vor allem bei sehr schweren Depressionen eingesetzt oder auch in niedriger Dosierung als Einschlafhilfe, da sie keine Suchtgefahr bergen.
Bis zu einer stimmungsaufhellenden Wirkung können mehrere Wochen vergehen. Nebenwirkungen sind häufig Mundtrockenheit, Verstopfung und Gewichtszunahme.
Beispiele für Wirkstoffe/Medikamente aus diesem Bereich:
Trizyklika: Clomipramin (Anafranil), Imipramin (Tofranil), Amitryptillin (Saroten), Doxepin (Aponal)
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Antidepressiva, Teil 2
Eine nur noch sehr selten eingesetzte Wirkstoffgruppe ist die der MAO-Hemmer
Diese hemmen das Enzym Mono-Amino-Oxidase, das wiederum die Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin im Körper abbaut. Es wird also wiederum die Verfügbarkeit dieser Botenstoffe im Körper erhöht, allerdings mit schwerwiegenderem Eingriff in den Stoffwechsel.
Durch die MAO-Hemmer wird das Enzym zerstört und muss nach dem Absetzen des Medikamentes erst vom Körper wieder aufgebaut werden. Dadurch halten Nebenwirkungen auch nach dem Absetzen länger an.
Da die Medikamente auch den Abbau anderer Botenstoffe hemmen, auf die das Enzym ebenfalls Wirkung hat, kann es zu schwerwiegenden Nebenwirkungen kommen, wie z.B einem gefährlichen Blutdruckanstieg durch eine Anhäufung des Botenstoffes Tyramin. In diesem Fall müssen auch Diätvorschriften beachtet werden.
Insgesamt werden also deshalb diese Medikamente( z.B, Aurorix) nur noch ganz selten und bei ansonsten therapieressitenten schweren Depressionen eingesetzt.
"Moderne" Antidepressiva:
Selektive Serotonin-Aufnahmehemmer (SSRI)
Serotonin-Noradrenalin-Aufnahmehemmer (SNRI)
Sie hemmen die Aufnahme dieser Botenstoffe und wirken dadurch stimmungsaufhellend, Angstlösend (überwiegend Serotoninabhängig), und antriebssteigend (überwiegend noradrenalinabhängig)
Reine Noradrenalin-Aufnahmehemmer werden praktisch nicht eingesetzt.
Insgesamt hat diese Medikamentengruppe weitaus weniger Nebenwirkungen als die "klassischen" ADs. Es kommen trotzdem Nebensirkungen vor wie Appetitsteigerung, Libidominderung, Müdigkeit. Meistens legen sich diese NW auch nach einiger Zeit und treten vor allem seltener und nicht so geballt auf.
Wie die klassischen ADs brauchen auch die neueren einige Zeit bis zum Wirkungseintritt.
Beispiele für SSRI: Citalopram, Fluoxetin, Paroxetin
Beispiel für SNRI: Venlafaxin
Atypische Antidepressiva:
z.B. Trazodon
haben eine andere Wirkungsweise, da sie die Produktion der Botenstoffe anregen, statt ihre Verfügbarkeit durch Blockade der Rezeptoren zu erhöhen.
Werden selten eingesetzt. Ein besonderer Vorteil ist hierbei die Steigerung des sexuellen Antriebs und der Empfindungsfähigkeit.
Soweit der kleine Überblick über Antidepressiva.
Antidepressiva oder Psychotherapie?
Eine Frage, die nicht unbedingt richtig gestellt ist. Für viele Patienten ermöglicht die medikamentöse Behandlung überhaupt erst eine psychotherapeutische Behandlung. Bei schweren Depressionen, mit massiven Antriebsstörungen, Ängsten, Suizidalität ist man nicht in der Lage, überhaupt an einer Psychotherapie teilzunehmen.
Bei leichten bis mittelschweren Depressionen kann die Psychotherapie ausreichen, die Depression zu überwinden.
Antidepressiva verändern die Persönlichkeit eines Menschen nicht, ermöglichen ihm aber, seine eigenen Ressourcen wieder zu nutzen. Bei leichteren Depressionen können sie ausreichen, die Depression zu überwinden. je nach Ausmaß und Ursachen der Erkrankung können sie aber auch nur als Unterstützung einer Therapie dienen. Wenn nach dem Absetzen ansonsten wieder ein Lebensstil gepflegt wird, der das Rückfallrisiko fördert, dann ist dafür nicht das AD verantwortlich, das nicht "geheilt" hat, sondern dann hat die Behandlung des "ganzen" Menschen gefehlt.
Außerdem steigt das Rückfallrisiko mit jeder überstandenen depressiven Phase (andererseits endet aber auch jede Depression irgendwann einmal)
Bei leichteren Depressionen, kann man durchaus auch mit Johanniskraut Erfolge erzielen, aber das gehört in die Kräuterküche.
Machen ADs süchtig?
Nein, das machen sie nicht, sie wecken kein Verlangen nach Dosissteigerung, sie verlieren nicht an Wirksamkeit. Aber es gibt trotzdem Absetz-, man kann auch sagen Entzugssymptome, diese werden gerade auch bei den neueren Medikamenten beschrieben.
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-angstlösend
-beruhigend
-muskelentspannend
-schlafanstoßend
-leicht stimmungsaufhellend
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Somit haben sie ein breites Einsatzgebiet von der Behandlung von Krampfanfällen, als Beruhigungsmittel bei starken Erregungszuständen, bei Angststörungen, im Alkoholentzug, zur Narkosevorbereitung.
Im kurzzeitigen Einsatzt sind Benzodiazepine ein Segen. Leider werden sie immer noch-obwohl das Risiko der Abhängigkeit lange bekannt ist-viel zu viel und zu lange verordnet.
Bedingt ist die Abhängigkeitsgefahr durch die Entwicklung einer Toleranz, d.h. die Wirkung der Dosis lässt mit der Zeit nach und es entsteht das Bedürfnis, diese zu steigern. D.h. bei längerer Einnahme wird immer mehr des gleichen Wirkstoffs gebraucht.
Gleichzeitig spiel die Halbwertzeit des Medikamentes eine Rolle. So wirkt z.B. Lorazepam (bekannt als Tavor) sehr schnell und gut beruhigend und angstlösend. Da die Halbwertszeit aber kurz ist, wirkt es nur kurz, wenn bis dahin nicht eine Situation geschaffen werden konnte, die die Ängste auf andere Art beseitigt, kehren diese wieder und das Bedürfnis, es erneut einzunehmen.
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wie schon genannt: Lorazepam (Tavor)
Diazepam (Valium)
Flunitrazepam (Rohypnol)
Oxazepam (Adumbran)
Midazolam (Dormicum)
Flurazepam (Dalmadorm)
Bei langfristigem Gebrauch können sich Spätfolgen entwickeln, wie Polyneuropathien, ähnlich wie beim Alkoholmißbrauch.
Es gibt übrigens Menschen, die auf Benzodiazepine paradox reagieren und davon unruhig werden, vor allem bei alten Menschen ist das oft der Fall.
In Überdosierungen können Benzos zur Atemlähmung führen, das ist allerding selten der Fall bei alleinigem Gebrauch, leicht aber in Verbindung mit anderen
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