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Admina GerLi
Admina GerLi
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Psychopharmaka II Empty Psychopharmaka II

Do Nov 09, 2023 12:35 pm
Psychopharmaka II

Exkurs über Krankheitsbilder
Zum Thema Neuroleptika ist es nötig, erstmal einen kleinen Exkurs in die Richtung der Krankheitsbilder zu unternehmen, die vorwiegend damit behandelt werden. Hierbei handet es sich nämlich um Krankheiten aus dem schizophrenen Formenkreis, die sogenannten Psychosen.
Wenn landläufig der Begriff Schizophrenie mit "Persönlichkeitsspaltung" übersetzt wird ist das grundfalsch. Bei den psychotischen Erkrankungen handelt es sich um Symptome, die mit Veränderungen der Gedanken,
der Wahrnehmung und des Verhaltens einhergehen.

Nun kann man anführen, dass das auch bei neurotischen Erkrankungen und Depressionen der Fall sein kann, die Psychosen unterscheiden sich hierbei aber im Schweregrad. Bei den schizophrenen Erkrankungen ist der Betroffene zeitweilig nicht in der Lage, zwischen Realität und Wahnvorstellungen zu unterscheiden.

Hierbei kann es zu akut und chronisch auftretenden Ängsten, z.B. Verfolgungsängsten, Halluzinationen z.B, bedrohlichen oder befehlenden Stimmen, oder auch optischen Erscheinungen kommen.
Ein Großteil dieser Symptomatik wirkt extrem beängstigend, weshalb auch Aggressionen die bei Betroffenen vorkommen, in der Regel darauf zurückzuführen sind.

Eine wietere Form der Psychosen, sind die sogenannten affektiven Psychosen, also psychotische Störungen des Gefühlslebens.Hierbei kennen wir vor allem die bipolare Störung:
manisch-depressiv im Wechsel, es gibt aber auch reine Manien. Die schweren Depressionen werden zumindest teilweise auch in den psychotischen Formenkreis eingeordnet, vor allem wenn sie mit wahnhaften Ideen, wie z.B, Verarmungswahn einhergehen.
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Marion
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Verfasst am: 09.Mai.08 13:53 Nr: 1538 Titel:
Ich habe festgestellt, dass ich vom Arbeitsplatz ins Forum komme, daher kann ich hier in ruhigen Momenten weitermachen. Hab die Gelegenheit genutzt, unsere Datenbanken nach Infos zu durchstöbern, d.h. hiervon ist einiges abgeschrieben.

So wirken Neuroleptika

Neuroleptika wirken im Gehirn an den Kontaktstellen zwischen Nervenzellen.
Ist ein elektrischer Reiz den Nerv entlanggelaufen und kommt an einer solchen Kontaktstelle an,
führt er zur Ausschüttung von Botenstoffen. Dadurch wird ein weiteres elektrisches Signal erzeugt und weitergeleitet.

Ein Nerven-Botenstoff ist zum Beispiel das Dopamin. Dopamin hat im Hirnstoffwechsel eine zentrale Stellung,
vor allem in Bezug auf Wachheit, Konzentration und Wahrnehmung sowie Bewegung. Je nachdem, an welche Dopamin-Bindungsstelle
(D1, D2, D3 oder D4) sich der Botenstoff mehr oder weniger stark bindet, werden etwas unterschiedliche Reaktionen ausgelöst.

Alle Neuroleptika blockieren Bindungsstellen für Dopamin und dämpfen dadurch die bei Psychosen überschießende Dopamin-vermittelte Nerventätigkeit.
Nach der Ausprägung ihrer Wirkung und der Art der Bindungsstellen im Nervensystem unterscheidet man jedoch zwischen so genannten typischen (oder klassischen) Neuroleptika und den atypischen Neuroleptika.
Die typischen Neuroleptika greifen vor allem an den Bindungsstellen D1, D2, D3 und D4 für Dopamin an. Durch die dortige Hemmung der Dopaminwirkung werden die Erregungszustände im Zusammenhang mit einer Psychose verringert. Allerdings kommt es gleichzeitig zu relativ vielen Nebenwirkungen, die ebenfalls auf den entstehenden Dopaminmangel zurückzuführen sind.
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Marion
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