cajustones
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Admina GerLi
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Kann man Gott sehen? Empty Kann man Gott sehen?

Mo Nov 13, 2023 10:18 pm
Marion
Kann man Gott sehen?

Antwort von Imam Ali, a.s., Cousin, Schwiegersohn und Nachfolger des Propheten Muhammed, s.a.s.:

"Von den Reden von Amir al-Mu'minin Imam Ali (a.) wird überliefert:

"Als Dhi'lib al-Yamani ihn (a.) fragte: 'Hast du deinen Herrn gesehen, o Befehlshaber der Gläubigen?', erwiderte er (a.) sodann: 'Würde ich etwas anbeten, was ich nicht sehe?'

Daraufhin fragte Dhi'lib: 'Und wie siehst du Ihn?'

Da sagte Imam Ali (a.): 'Wehe dir, o Dhi'lib ... Die Augen sehen (erreichen) Ihn nicht durch direkte (physische) Sicht. Doch die Herzen können Ihn durch den wahren Glauben wahrnehmen. Er ist bekannt durch die Beweise. Er wird beschrieben durch die Zeichen. Er kann nicht verglichen werden mit den Menschen. Und Er kann nicht erreicht werden durch die Sinne.

O Dhi'lib ... Mein Herr ist allen Dingen nah, ohne sie physisch zu berühren. Er ist von ihnen entfernt, ohne sich abzutrennen. Er spricht, ohne nachdenken zu müssen. Er ist offensichtlich, aber nicht physisch. Er hat sich Selbst augenscheinlich gemacht. Er ist abgegrenzt, aber nicht durch Distanz. Er ist nahe, aber ohne Opfern Seiner Erhabenheit. Er bestimmt, aber ohne Eifer. Er formt, aber ohne die Hilfe von Körpergliedmaßen. Er erzielt, aber nicht durch List. Er ist fein/zart, aber nicht verborgen.

Er ist groß, aber nicht arrogant. Er ist erhaben in Seiner Erhabenheit. Er kann nicht beschrieben werden in Seiner Erhabenheit. Er ist prächtig in Seiner Größe. Er kann nicht beschrieben werden als schwer. Er hört, aber es kann nicht gesagt werden, dass Er das Hör-Organ verwendet. Er sieht, aber kann nicht erreicht werden durch das Sehvermögen. Er ist barmherzig, aber es kann nicht gesagt werden, dass Er Schwäche im Herzen hat.

Er war vor allen Dingen, sodass nichts vor Ihm war. Und Er ist nach allen Dingen, sodass nichts nach Ihm sein wird. Er ist in allen Dingen, ohne mit ihnen verschmolzen zu sein, und ebenso ohne von ihnen abgetrennt zu sein. Er existiert, doch ohne die Notwendigkeit zu existieren. Er handelt ohne Zwang. Er bestimmt, doch ohne die Notwendigkeit der Bewegung. Orte können Ihn nicht eingrenzen, und die Zeit kann Ihn nicht eingrenzen. Eigenschaften können Ihn nicht definieren (ohne gebührenden Respekt).

Die Notwendigkeit des Schlummers überkommt Ihn nie. Seine Existenz selbst geht der Zeit voraus. Sein Dasein geht der Nichtexistenz voraus. Seine Ewigkeit geht allen Anfängen voraus. Er war der Herr, bevor es irgendetwas gab, das Herr (von etwas) war. Und Er war Gott, bevor es irgendetwas gab, das Gott (von etwas) war. Er war bekannt, bevor es irgendetwas gab, das bekannt ist. Er hörte, bevor es irgendetwas gab, das gehört wurde. Gesichter geben sich Seiner Erhabenheit hin. Herzen erzittern in hohem Maße aufgrund der Ehrfurcht vor Ihm. Seelen bemühen sich verzweifelt, Sein ganzes Wohlgefallen zu erreichen.

Übersetzt aus:
Nahjul-Balagha & Al-Kafi"

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