- HeikeMerlin Orden 1.Klassebeherztes herangehen an technische Fleiß Aufgaben
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Interessante Diskussion aus 2014 u.a. zu Israel und Antisemitismus
Fr Nov 17, 2023 6:45 pm
Marion
Speakers Corner - die Politik
Ich dachte, ich mach das hier mal auf, weil sich in Eiflbärs Tagebuch sonst so viel vermischt.
Da es um Kriege und Verbrechen geht:*********************************************************
@GerLi, Du hast mich angesprochen auf meine Meinung zu den Zionisten. Ja, Du hast Recht, ich bin sehr antizionistisch. Und zwar deshalb, weil der Zionismus eine menschenverachtende Ideologie ist und weder mit dem Judentum zu tun hat, noch hat die Gründung Israels ursächlich was mit dem Holocaust zu tun.
Zionisten gab es lange vor dem dritten Reich und auch wenn sie anfangs noch zurückhaltend auftraten, Land kauften und nicht stahlen, war ihre Ideologie schon immer, dass sie etwas Besseres wären als die Palästinenser und dass es im Grunde darum ginge "ein Land ohne Volk" zu besiedeln (was sehr an die Einwanderer nach Amerika erinnert). Den Holocaust haben die Nazis begangen, keine Frage, aber die Zionisten haben nicht etwa alles getan, um ihre Mitmenschen zu retten, nein, zionistische Organisationen haben viele in den Tod geschickt, weil sie sich weigerten für die Ausreise von Juden zu bezahlen, wenn es nicht nach Palästina ging, sondern in andere Länder wie England oder Japan, die die Aufnahme angeboten hatten.
Das macht die Zionisten nicht zu Mördern, gemordet haben die Nazis, aber wenn man es nicht Beihilfe nennen kann, dann ist es unterlassene Hilfeleistung. Und es zeigt, dass es ihnen niemals um Menschen ging, sondern um ihre Ideologie.
Und schließlich: was können die Palästinenser dafür? Wenn man einen jüdischen Staat gründen musste, um die jüdischen Überlebenden zu retten, dann wäre ein anderer Ort angemessen gewesen. Vielleicht Bayern? Aber man beruft sich auf die Bibel - nun, thoratreue Juden können sehr gut belegen, warum den Juden dieses Land nach eben dieser nicht zusteht, nicht im Sinne eines eigenen Staates.
Natürlich sollen alle Menschen in Frieden und Sicherheit leben, aber wohl kaum sonst auf der Welt ist es so gefährlich für Juden wie in Israel und das haben sie selbst zu verantworten. Das palästinensische Volk, das sie vertrieben haben (Nakba) und dessen Überlebende und Verbliebene sie unterdrücken, einsperren, foltern, hungern und dürsten lassen, wird keine Ruhe geben, bis es eine Einigung gibt, die Israel aber nicht will. Denn die eigentlich israelische Aufgabe ist nicht, eine Heimat für Juden zu sein (wobei ja schon der Gedanke eines Staate, der volle Bürgerrechte nur Juden gewährt nicht gerade in unserem demokratischen Sinne ist), sondern ein Vorposten der USA in diesem Gebiet. Und so arbeiten dann die Amerikaner und die Zionisten fein daran, die Bedrohung aufrecht zu erhalten.
Ich persönlich glaube nicht an eine Zweistaatenlösung, schaut man sich die Landkarte des fortschreitenden Landraubs der Israelis an, kann man einen palästinensischen Staat so nicht gestalten. Die "Ein Staat für alle Bewohner Palästinas"-Lösung, mit gleichen Rechten für alle dort lebenden Menschen, findet zunehmend Anhänger. Aber wie auch immer: wenn die Palästinenser sich mit ihrem Restgebiet zufrieden erklären, dann ist es ihre Entscheidung und muss akzeptiert werden. Aber man sieht ja, wie die Israelis Amok laufen, sobald Palästina irgendwas unternimmt, um seinen internationalen Status zu festigen.
In meinem Blog hab ich einige Artikel zum Thema, v.a. über diverse Vorträge die ich gehört habe, von Palästinesern, Antiozionisten und Zionisten. Und für theologische Informationen von thoratreuen Juden empfehle ich "Der Israelit", eine Online-Zeitung.
Und dazu wie der Hass in Israel am Leben gehalten wird, der Film "Defamation", den ich auch Uwe empfohlen habe. Ein israelischer Journalist macht sich auf die Suche danach, was denn "Antisemitismus" eigentlich ist. Sehr interessant.
Ich glaube, dass das Thema für viele sehr belastend ist, vielleicht vor allem wegen familiärer Hintergründe. Unter meinen Vorfahren sind zum Glück keine mir bekannten Nazis, meine Eltern waren Kinder, meine Großväter waren "Schäfer des Reichs" und Binnenschiffer (fuhr Kohle). Trotzdem hab ich als Kind natürlich Anne Frank gelesen und auch Romane über Israel und jüdische Flüchtlinge (Exodus). Ich bin in Bergen-Belsen gewesen, hab Filme über KZs gesehen. Und mich irgendwie immer mitschuldig gefühlt. Aber mitschuldig ist man dann, wenn man zu Ungerechtigkeiten schweigt. Damals haben viele Deutsche geschwiegen und heute tun sie das wieder. Nicht nur zu israelischen Verbrechen. Nein, von deutschem Boden aus werden Morde an Tausenden von Kindern gesteuert und wir halten die Klappe. Also haben wir nichts gelernt.
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Marion
Hier die Beiträge aus Eiflbärs Tagebuch die auslösend für den obigen Beitrag waren. Ist jetzt etwas durcheinander, aber gehört eher hierher:
von Marion:
"Lieber Eiflbär,
zur "Sammlung der Völkermorde" muss ich noch den an den Iranern hinzufügen, der hier allgemein unbekannt ist. In Iran wurde im 1. Weltkrieg die Bevölkerung um die Hälfte dezimiert, durch Hunger und nachfolgende Krankheiten. Das waren zwischen 8 und 10 Millionen Opfern, die Hälfte der Bevölkerung. Iran war keine Kriegspartei. Die Briten waren es, die das verursachten. Als Gesamtzahl der Opfer im 1. Weltkrieg nennt man 9 Millionen! D.h. man hat die Iraner schlicht unterschlagen. Die Iraner machen daraus heute keinen Anlass, jeden zu beschuldigen und eigenes, womöglich falsches, Verhalten damit zu rechtfertigen.
Und ich kann auch nicht verstehen, warum denn die einen ermordeten Menschen weniger wichtig sein sollen als andere? Vielleicht kann man bei unseren Nazi-Vorfahren eine besondere "Professionalität" feststellen, die vielleicht auch typisch deutsch ist. Aber sind die anderen Mörder darum weniger Mörder und die Opfer weniger ermordet? Ich kann das nicht nachvollziehen und sehe in dieser Einstellung ein Ergebnis zionistischer Propaganda. Man will uns einreden, dass wir besonders böse wären - ja ok, unsere Vorfahren, aber wir sind besonders gefährdet und auch irgendwie Schuld und darum dürfen wir niiieeeemals etwas gegen Israel sagen oder tun. Deshalb kann auch unsere Kanzlerin mit dem Begriff "Staatsräson" (sowas gibt es in unserer Verfassung nicht), alles rechtfertigen.
Übrigens finde ich sehr interessant darüber nachzudenken, wie es sich für eine Gesellschaft auswirkt, wenn sie einen von ihr begangenen Völkermord negiert, wie es die Amerikaner tun, die ja heute noch in aller Welt morden, weil sie meinen sie haben das Recht dazu.Ich hab mal ne Artikelserie dazu in meinem Blog geschrieben, ohne dass ich behaupten könnte, ich würde das verstehen.
Wenn es etwas gibt, das besonders an uns sein sollte, so finde ich, dann eine besondere Empfindlichkeit gegenüber Stereotypen und eine Wachsamkeit gegenüber jeglicher Ungerechtigkeit. Dann hätten wir was gelernt. Aber so dient dieses ewige Schuldigsein nur dazu, uns in gedanklicher und tatsächlicher Sklaverei zu halten. Von deutschem Boden aus werden Kinder in Afghanistan, Pakistan und anderswo ermordet und wir tun nichts dagegen. Und viele ander Beispiele.
Was die Muster angeht, kenne ich einige sehr gut. Und vermutlich gibt es diese vielen Wahrheiten, denn man kann tatsächlich innen ziemlich in der Klemme sitzen zwischen dem Wunsch die eigene Überzeugung anzubringen, und der, keinen Streit mit Menschen zu bekommen die man liebt. Und dabei nach außen auch noch souverän wirken. Ich finde es sehr schwer, wirklich gut kontrovers zu diskutieren. Also so, dass man die Argumente austauscht, ohne dass sich deshalb das Gefühl zum anderen verändert wenn man sich partout nicht einigen kann. Manchmal hilft mir dann zu benennen, dass wir doch beide im Grunde das selbe wollen (wenn es denn so ist, aber bei Diskussionen mit wirklichen Gegner hab ich ja auch nicht diese Gefühle). Oder dass beide doch gutherzige Menschen sind, mit einem anderen Idealbild einer Gesellschaft. Eigentlich sollte man dabei doch ruhig bleiben können, komisch dass das so aufwühlt.
Den inneren oder äußeren Schrebergarten zu bestellen ist bestimmt gut, das hat was mit innerem Frieden zu tun. Aber ich möchte nie aufhören, mich im Rahmen meiner beschränkten Möglichkeiten auch gegen Unrecht einzusetzen, oder besser für etwas einzusetzen, dass ich gut finde."
von GerLi:
"Moin lieber Eiffelbär und frohe Ostern !
Zu deinem Thema und den Fragen ...ja..sehr bewegend finde ich . Man kann natürlich keine Abstufung vornehmen ohne das sich ein betroffenes Opfer verhöhnt fühlen müsste, weil es für den betroffenen immer das schlimmste ist. Dennoch kann ich nachfühlen das der Holocaust deine Freundin besonders mit nimmt, denn das war das was unsere Großeltern ,unsere Wurzeln , hier getan haben. Das ganze nicht so lange her und in einer solchen Kälte und Rationalität und in so großem Ausmaß.
Was du liebe Marion eben dazu geschrieben hast klingt so friedvoll. Doch oft spüre ich bei dir auch eine Antizionistische Haltung durchschimmern die mich wundert . Ich meine wir können schlecht sagen wer ein moralisch besseres Opfer ist... der der nicht klagt oder der es tut.. ?
und wir können den Juden ja nicht unterstellen sie hätten den Holocaust gehabt nur um uns damit später zu ärgern ... wie es gern mal von Rechtslastigen Spirituellen Köpfen wie Hellinger behauptet wird. Das finde ich perfide.. nachdem üblichen Täter Motto : Das Opfer ist selbst schuld..
ich finde nur es geht nicht das wir uns hier aus der Verantwortung stehlen und nur im Schrebergarten verschwinden. Die Wiedergutmachung kann man zwar nicht leisten etwas ungeschehen zu machen. Aber es wurden aber auch Güter und Ersatzleistungen von uns niemals wiedergegeben... noch nach 50 Jahren nicht .
Das was unsere Generation in meinen Augen leisten sollte,wäre zumindest die Auseinandersetzung damit um zu verhindern das so etwas sich wiederholt. Leider sind wir davon z.T. noch entfernt. Manchmal aber auch nicht. Und mich wundert es ganz oft das ich in meiner eigenen Generation wenig finde die so traurig sind oder so erzürnt so kaputte Wurzeln zu haben.. in die man kein Vertrauen haben konnte. Es geht mir da auch nicht ums Verurteilen ...man weiß nicht was man getan hätte.. natürlich nicht. Aber diese Generationen Groß und Urgroßeltern hatten einen Strom der Gewalt in sich.. und man muss schon gucken wo der bleibt und wie man den befrieden kann und transformieren. Dann meinetwegen auch im Schrebergarten.
Das sind erstmal einige Gedanken dazu ...
LG GerLi "
von Gaby:
"Mich überläuft jedesmal ein Schauer, wenn es um diese Themen geht. Ich musste in der Schule Tagebuch der Anne Frank lesen, Referat darüber halten, Theaterstück ansehen, das ganze hat mich so mitgenommen, bis jetzt verstehe ich nicht, wie irgendjemand einem anderen etwas antun kann.....
Jeder Kriegsfilm genauso wie "Nicht" Kriegsfilm, die ja das doch irgendwie sind, meide ich. Da mich eine Sirene völlig beunruhigt oder ein Rettungshubschrauber nervös macht, also harmlose Ungutgefühle auslöst, habe ich das mal bei einer Engelsfrau klären, nachfragen lassen, warum ich so reagiere. Es wurde mir mitgeteilt, dass ich noch etwas aus vergangenen Leben, französische Revolution in mir trage, das in diesem Leben aber nicht abgearbeitet oder geklärt werden muss. Als ich das hörte, fiel mir wieder Schule mit diesem Geschichtsthema ein und siehe da, ja alles, was mit Krieg, Zerstörung, Vernichtung usw. zu tun hat, belastet mich. Garantiert waren wir alle, wie Neale Donald Walsch schreibt, schon mal irgendwann Täter sowie Opfer. Das stelle ich so mal hier hin. Denn beweisen kann ich es nicht, es klingt aber logisch. Meine Großeltern mussten das ganze Drama auch mitmachen, viele Geschichten, der Anfänge usw. Der Begeisterung, das Wieso, Weshalb und Warum, hat mir meine Oma beantwortet. Es gab kein Entrinnen, man musste stillschweigen und das alles mitmachen, um zu überleben. Mein Vater war 3 Jahre, Kleinkindzeit und meine Mutter ist nach Kriegsende geboren. Ich bin 23 Jahre nach Kriegsende geboren, also warum sollten wir uns schuldig fühlen, direkt waren wir nicht beteiligt.
Ich finde es sehr wichtig in Liebe zu leben. Das dem Nachwuchs, den Kindern das vernünftig erklärt wird, wir sind unschuldig. Wir müssen nur aufpassen, dass so etwas sich nicht wiederholt. Sie müssen aufrichtig sensibel gemacht werden, damit wir alle in Frieden auf dieser Erde leben. Mit Respekt und Höflichkeit, mit Achtsamkeit und Eigenverantwortung, mit Hilfe zur Selbsthilfe und das in Wahrheit und Klarheit und Wachheit und mit Liebe und Selbstliebe und Nächstenliebe. Religionsübergreifend. Was für eine Einstellung zu wem (göttlich oder nicht göttlich) in Liebe, da kommt vernichten und zerstören nicht drin vor.
Die ganze Politik ist schon schwer genug zu verstehen, das ist wohl Sinn der Politik, ? es schwierig zu gestalten, Diplomatie usw. Jeder hat seinen Standpunkt, aber aufeinander zugehen und sich die Hand reichen ohne Hintergedanken....Frieden...Vergebung...Liebe...
Lieber Uwe, das sind immer sehr wichtige Themen, und Grundängste, Beispiel egal wo man im Urlaub ist, man hat das Land zu respektieren, sich an die Gebote zu halten, damit meine ich, z.b. Fahren ohne Alkohol, oder Licht immer an am Auto, es ist wie es ist. Respekt und Nächstenliebe, damit auch Selbstliebe
Gaby"
von Gaby:
Danke, ja mitgebrachtes Leid, wie auch immer, eine Heilpraktikerin machte bei einer Aufstellung klar, dass wir im Hier und Jetzt, auch so etwas wie gemeinsames Trauma haben, es muss nicht mit Reinkarnation usw. zu tun haben, ich wollte es nur mal erwähnt haben....Also sie meinte, es gäbe eine Art Sippentrauma, Frauentrauma, Männertrauma, kann man auf so ziemlich alles beziehen,... Aus dem Grund heraus, wenn anderen Frauen z.b. irgendwo etwas Schlimmes wiederfährt, kann es sein, wenn wir hier "empfänglich" für dieses Thema sind, es uns hier "auch erwischt". Vorsichtig ausgedrückt.
Deshalb oft gleiches Thema, ich denke da an Heike, was sie schrieb mit im Moment Beratung für Frauen, deren Männer Demenz haben...
gehört nicht ins Tagebuch von Dir lieber Uwe, ich weiß, ?( Verzeihung.
Aber deshalb passt es im weitesten Sinne zum Thema, wenn viele der Meinung sind, Frieden, dann überträgt es sich auch als Positives, und das ist doch dann auch gut, wenn alle mitmachen bei Liebe und Frieden denken und ans "Multiversum" als Wunsch abschicken....
Ostern als wundervolle "Erfindung" freier Tage zu feiern, oder wie jeder will, ist auch klasse. Oder im göttlichen Sinne mit Auferstehung, alles fängt von Neuem an, und Friede sei mit Euch, alle sind gesegnet
Gaby
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Eiflbär
Ich habe das Thema in mir weiter wirken lassen und stelle es vor den Hintergrund des Schmerzkörpers, wie ich es bei Eckhart Tolle gelesen habe.
Der Schmerzkörper ist ein Ansammlung alten Schmerzes, der sich von immer neuem Schmerz nährt. Und ich glaube, wenn die Diskussion der historischen Schuld geführt wird, nährt das den Schmerzkörper und verhindert die Heilung.
Es gibt ja auch Geddnktage an Schlachten längst vergangener Tage, aus zeiten, die Jahrhunderte zurückreichen. Wozu ist das gut? Ich glaube, es dient nur dazu, alten Schmerz wieder und wieder zu erleben.
Ich wünsche mir, dass es mehr und mehr Menschen gelingt, im Jetzt zu sein und nicht in Gedanken bei altem Schmerz. Und damit kann ich bei mir anfangen.
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GerLinde
Hi also ich wollte mich vor allem nochmal bei dir bedanken Marion ,da sind sehr ernsthafte Aspekte die du wie ich finde sehr differenziert erklärst ,die mich sehr interessieren und die mich deine Haltung viel besser verstehen lassen , Danke dafür ! Bisher war es ja v.a. Moshe Zuckermann..und sein Vortrag den ich dazu kannte, auch wenn ich ihn bereits diverse Male angehört habe, war so umfangreich das ich auch das noch nicht alles auf die Kette gekriegt habe.
Es ist auch eine sehr gute Frage finde ich von Uwe , zu gucken ob das ein Thema ist das hilft wenn man hier in dem Schmerz baden geht..
es gibt manchmal Dinge die so alt sind und so verwickelt.. dass man sie nicht mehr aufgearbeitet bekommt wenn man nicht in dieser Vergangenheit Kleben bleiben will. Mir geht es auch eher darum dass man nicht weg schaut.. und anzunehmen das der Schmerzkörper nicht nur für die anderen zu tragen da ist.. also zu schauen was daran ist vielleicht mein Anteil oder meine Aufgabe...
ich erlebe hier in unserem wundervollen Lande halt öfter schon etwas das die Problematischen Dinge allzu gern ausgelagert werden..
sprich wir als Kollektiv dieses Landes, haben die Leute nach Israel gesteckt und nun sollen die Palästinenser doch sehen wie sie damit fertig werden. Und das bei der Intifada in Ramallah absolute Gewalt gegen Frauen,Kinder.. alle abgegangen ist .. tja ist ja nicht unser Problem.. oder das Nestle die Wasservorräte in der Dritten Welt Monopolisiert hat ...und wir hier unsere Babys alle schön mit Nestle Nahrung groß ziehen..
usw. Und ich glaube ja -wir können die Vergangenheit nicht ändern wie sie war. Aber es ändert sich doch etwas.. ich glaube daran das Menschen immer mehr aufwachen.. und es soetwas irgendwann nicht mehr geben wird.. eben dann wenn das gespürt wird das wir eine einzige Gruppe sind.. mit dem Herzen verbunden.. so das es uns selber zu sehr weh täte... das ein Nestle Arbeiter durstig seine Arbeit tun muss.. und das unser feiner Wohlstand auf Schuld gründet. Unser Wasser kommt aus dem Wasserhahn.. und wir wissen nicht mal das das ein Wahnsinns Luxus ist.. in Israel haben sie Wasser lieber zum Wüsten begrünen genommen als die Palästinenser davon trinken zu lassen.. und unsere Wasserhähne sind aus Krupp Stahl. Natürlich kann kein einzelner alles umkrempeln. Aber ich möchte damit anfangen anzuerkennen... und das ist manchmal verdammt schmerzhaft. Meine Großeltern waren ihrer Gesinnung nach Nazis. Das ist schwer auszuhalten , denn sie sind gar nicht wie mordende Psychopathen durch die Gegend gelaufen. Es waren augenscheinlich intelligente, hübsche und kultivierte Leute mit Humor...die ja bloß im Krieg ihre Familie durchbringen mussten..was ja nunmal verdammte Kiste sehr schwer und dramatisch war. Es waren Menschen die man mögen wollte und von ihnen wollte man anerkannt und geliebt werden. Aber ... immer wieder kam etwas anderes durch. Ihre Erziehung. Ihr Schicksal. Ihre Prägung. Hass und Gewalt. Die Unfähigkeit wirklich zu fühlen , weil man selbst bereits als Kleinkind hart gemacht wurde. Um diese Gestalten herum wurden alle Krank ... die meisten sind schneller gestorben als die Fliegen.. aber dahin zu schauen war schrecklich schwer . Bis heute fühle ich mich an diesem Punkt sehr alleine. Bisher hab ich einmal eine Erlöung erlebt .. als ich zu Lisa Politt ins polit.femin. Kabarett ging..und ihr Einfrau Stück :" Marikka Röck und ich , eine Zwangsvorstellung" sah. Sie arbeitete genau diese Strukturen auf.. und wer die Chance hat dieses Stück zu sehen, dem kann ich es nur raten.
Soweit für heute..
LG GerLi
P.S. hab zwar leider nichts von den Marika Röck songs bei YouTube gefunden , bin dafür aber über diesen Song gestolpert den ich auch super finde ...
https://www.youtube.com/watch?v=NK7pAcG27mA
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Eiflbär
Ich habe begonnen, mir den Film anzuschauen, dem Marion empfohlen hat. Das ist ja der Oberhammer. Die Kinder in Israel werden so erzogen, dass sie glauben, überall in der Welt gehasst zu werden. Fahren zu Konzentrationslagern, um das nachzufühlen, was ihre Großeltgern fühlten und beginnen selbst, zu hassen.
Steigender Antisemitismus: jemand hat an einem jüdischen Feiertag nicht frei bekommen. Hallo? Geht's noch? Wenn ich als Christ in Israel arbeite, ggf. im Schichtdienst eingeteilt bin, glaube ich nicht, dass ich an einem christlcihen Feiertag frei kriege. Hallo? Das hat für mich mit Antisemitismus (=gegen die Juden eingestellt sein) nichts zu tun.
Und wenn Menschen glauben, dass sie überall gehasst werden, dann werden sie das auch so erleben.
Ich bin erschüttert.
Eiflbär
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Marion
Ja, das hat mich auch erschreckt. So werden die jungen Menschen benutzt, ein verrücktes System aufrechtzuherhalten und so wird es natürlich keinen Frieden geben. Der ist ja auch nicht gewollt.
Gott sei Dank gibt es auch in Israel Menschen die sich nicht manipulieren lassen.
Ich habe gestern angefangen, ein Interview von Ken Jebsen mit Moshe Zuckermann anzuschauen:
Moshe Zuckermann bei Ken Jebsen: https://www.youtube.com/watch?v=C2_BTI5sdJE
Bin noch nicht durch, aber hab schon am Anfang ein paar interessante Aspekte erfahren, die ich so noch nicht kannte. Außerdem auch viel Persönliches von Moshe Zuckermann, den ich nur als Redner erlebt habe, von dem ich aber sonst nicht viel wusste. Auch sehr zu empfehlen.
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GerLinde
Also eins dazu @Uwe,..es ist vieles für uns ja nicht mit uns und unseren Maßstäben zu vergleichen.. z.B. ein Feiertag in Israel... ist ja nicht ein Tag wo man nun arbeitet oder nicht wie hier.. sondern wo es ein hohes Gesetzt ist,nicht zu arbeiten. Hab ich ja in Israel live erlebt.. am Feiertag fährt kein Bus mehr und gar nix.. da musste sehen das du nicht in der Wüste festsitzt.. das gehört da anders zum Leben..es gibt da nämlich auch Feiertage die nicht feststehen ,sondern quasi "einberufen" werden.. das ist nun mal eine andere Kultur wo damit anders gelebt wird. Und das wird in einer anderen Kultur gar nicht verstanden . Es gibt ganz sicher so etwas wie Täter Introjekte auch in ganzen Gruppen.. Völkern.. Kulturen usw.
und es gibt auch so etwas wie eine Märtyrer oder Opferlammidentität die da ja auch quasi gepflegt wird.. da muss man ja auch sehr differenzieren und aufpassen. Ich denke das aufzulösen ist zumindest nicht gerade mein job.. meinen sehe ich darin nicht auf die andere Seite einzusteigen um den Hass nicht zu potenzieren. Was mich z.B, berührt ist Giorra Feidman der in die KZ gefahren ist um dort Musik zu machen , der sagt das Musik Liebe ist und man dort Liebe hinbringen muss.. das ist transformation meine ich und auch das ist ein Bestandteil den ich in Israel oftmals sehr intensiv empfunden habe.. diese wahnsinnige Sensibilität.. und dieses existentiell berührte, dass man das Leiden auf sich nimmt um es zu transformieren. Aber das ist wie in allen Gruppen.. das Ziel das Herz zu öffnen.. und auf zu steigen . Auf dem Weg dahin gibts soviele Abnstufungen.. und manches erscheint mir dann eine Kollektive Aufgabe zu sein.. oder ein Kollektives Schicksal. So das hab ich jetzt heute sehr in Kladde geschrieben.. ich hoffe das es verständlich ist was ich meine.. LG GerLi
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Giselle
Bin ja nicht so politisch bewandert, wie ihr.
Doch kann ich GerLi zustimmen.
Es ist so, dass an Feiertagen nicht gearbeitet werden darf.
Habe ich selber erlebt.
Jemand hatte eine Handpresse zum Orangen ausdrücken auf das Frühstücksbüfett gestellt. Wurde dann ganz schnell entfern. Denn das Ausdrücken der Orangen ist Arbeit.
Auch durfte nicht gekocht werden. Es wurde dann schon 1. Tag vor dem Feiertag alles an Essen zubereitet.
Es waren auch die nichtjüdischen Mitarbeiter, die an diesem Tag bedient haben.
Wie GerLi schreibt, ist es ein hohes Gesetz an Feiertagen nicht zu arbeiten.
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Eiflbär
Dass es ein so striktes Arbeitsverbot am Feiertag gibt, war mir nicht bewusst.
Natürlich ist auch das lediglich ein gedankliches Konstrukt.
Das Einhalten dieser Einschränkungen funktioniert immer dann, wenn alle Menschen im Umfeld das tun. Begibt man sich in ein anderes kulturelles Umfeld, wird es schwierig.
LG
Eiflbär
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GerLinde
Na woher soll man das auch wissen..Gisell und ich waren ja beide schon in Israel. Und was dann noch die Juden betrifft ist das ja auch problematisch von wegen sich in eine andere Kultur begeben...ist ja eine der zentralsten Fragen..WO .
wer sich ein wenig mit diesem Inhalt menschlich emotional mal anders auseinandersetzen mag,empfehle ich die Bücher von Chaim Potok :
Mein Name ist Asher Lev ... ja und auch sehr toll : die Erwählten vom selben Autoren . Das sind wundervolle,sehr berührende Romane die einem die Mentalität anders näher bringen.. auch wenn man aus der Haut springen möchte kann mn wie ich finde beim Lesen spüren das es einfach um sehr viel mehr geht als um .. hm ne Art Märtyrertum.. nun ja . Ja,mich hat es jedenfalls sehr berührt als ich Israel war.. oder als ich diese Bücher las..
was für eine ungeheure Sensitivität ... http://www.buchkritik.at/kritik.asp?IDX=889
LG GerLi
Speakers Corner - die Politik
Ich dachte, ich mach das hier mal auf, weil sich in Eiflbärs Tagebuch sonst so viel vermischt.
Da es um Kriege und Verbrechen geht:*********************************************************
@GerLi, Du hast mich angesprochen auf meine Meinung zu den Zionisten. Ja, Du hast Recht, ich bin sehr antizionistisch. Und zwar deshalb, weil der Zionismus eine menschenverachtende Ideologie ist und weder mit dem Judentum zu tun hat, noch hat die Gründung Israels ursächlich was mit dem Holocaust zu tun.
Zionisten gab es lange vor dem dritten Reich und auch wenn sie anfangs noch zurückhaltend auftraten, Land kauften und nicht stahlen, war ihre Ideologie schon immer, dass sie etwas Besseres wären als die Palästinenser und dass es im Grunde darum ginge "ein Land ohne Volk" zu besiedeln (was sehr an die Einwanderer nach Amerika erinnert). Den Holocaust haben die Nazis begangen, keine Frage, aber die Zionisten haben nicht etwa alles getan, um ihre Mitmenschen zu retten, nein, zionistische Organisationen haben viele in den Tod geschickt, weil sie sich weigerten für die Ausreise von Juden zu bezahlen, wenn es nicht nach Palästina ging, sondern in andere Länder wie England oder Japan, die die Aufnahme angeboten hatten.
Das macht die Zionisten nicht zu Mördern, gemordet haben die Nazis, aber wenn man es nicht Beihilfe nennen kann, dann ist es unterlassene Hilfeleistung. Und es zeigt, dass es ihnen niemals um Menschen ging, sondern um ihre Ideologie.
Und schließlich: was können die Palästinenser dafür? Wenn man einen jüdischen Staat gründen musste, um die jüdischen Überlebenden zu retten, dann wäre ein anderer Ort angemessen gewesen. Vielleicht Bayern? Aber man beruft sich auf die Bibel - nun, thoratreue Juden können sehr gut belegen, warum den Juden dieses Land nach eben dieser nicht zusteht, nicht im Sinne eines eigenen Staates.
Natürlich sollen alle Menschen in Frieden und Sicherheit leben, aber wohl kaum sonst auf der Welt ist es so gefährlich für Juden wie in Israel und das haben sie selbst zu verantworten. Das palästinensische Volk, das sie vertrieben haben (Nakba) und dessen Überlebende und Verbliebene sie unterdrücken, einsperren, foltern, hungern und dürsten lassen, wird keine Ruhe geben, bis es eine Einigung gibt, die Israel aber nicht will. Denn die eigentlich israelische Aufgabe ist nicht, eine Heimat für Juden zu sein (wobei ja schon der Gedanke eines Staate, der volle Bürgerrechte nur Juden gewährt nicht gerade in unserem demokratischen Sinne ist), sondern ein Vorposten der USA in diesem Gebiet. Und so arbeiten dann die Amerikaner und die Zionisten fein daran, die Bedrohung aufrecht zu erhalten.
Ich persönlich glaube nicht an eine Zweistaatenlösung, schaut man sich die Landkarte des fortschreitenden Landraubs der Israelis an, kann man einen palästinensischen Staat so nicht gestalten. Die "Ein Staat für alle Bewohner Palästinas"-Lösung, mit gleichen Rechten für alle dort lebenden Menschen, findet zunehmend Anhänger. Aber wie auch immer: wenn die Palästinenser sich mit ihrem Restgebiet zufrieden erklären, dann ist es ihre Entscheidung und muss akzeptiert werden. Aber man sieht ja, wie die Israelis Amok laufen, sobald Palästina irgendwas unternimmt, um seinen internationalen Status zu festigen.
In meinem Blog hab ich einige Artikel zum Thema, v.a. über diverse Vorträge die ich gehört habe, von Palästinesern, Antiozionisten und Zionisten. Und für theologische Informationen von thoratreuen Juden empfehle ich "Der Israelit", eine Online-Zeitung.
Und dazu wie der Hass in Israel am Leben gehalten wird, der Film "Defamation", den ich auch Uwe empfohlen habe. Ein israelischer Journalist macht sich auf die Suche danach, was denn "Antisemitismus" eigentlich ist. Sehr interessant.
Ich glaube, dass das Thema für viele sehr belastend ist, vielleicht vor allem wegen familiärer Hintergründe. Unter meinen Vorfahren sind zum Glück keine mir bekannten Nazis, meine Eltern waren Kinder, meine Großväter waren "Schäfer des Reichs" und Binnenschiffer (fuhr Kohle). Trotzdem hab ich als Kind natürlich Anne Frank gelesen und auch Romane über Israel und jüdische Flüchtlinge (Exodus). Ich bin in Bergen-Belsen gewesen, hab Filme über KZs gesehen. Und mich irgendwie immer mitschuldig gefühlt. Aber mitschuldig ist man dann, wenn man zu Ungerechtigkeiten schweigt. Damals haben viele Deutsche geschwiegen und heute tun sie das wieder. Nicht nur zu israelischen Verbrechen. Nein, von deutschem Boden aus werden Morde an Tausenden von Kindern gesteuert und wir halten die Klappe. Also haben wir nichts gelernt.
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Marion
Hier die Beiträge aus Eiflbärs Tagebuch die auslösend für den obigen Beitrag waren. Ist jetzt etwas durcheinander, aber gehört eher hierher:
von Marion:
"Lieber Eiflbär,
zur "Sammlung der Völkermorde" muss ich noch den an den Iranern hinzufügen, der hier allgemein unbekannt ist. In Iran wurde im 1. Weltkrieg die Bevölkerung um die Hälfte dezimiert, durch Hunger und nachfolgende Krankheiten. Das waren zwischen 8 und 10 Millionen Opfern, die Hälfte der Bevölkerung. Iran war keine Kriegspartei. Die Briten waren es, die das verursachten. Als Gesamtzahl der Opfer im 1. Weltkrieg nennt man 9 Millionen! D.h. man hat die Iraner schlicht unterschlagen. Die Iraner machen daraus heute keinen Anlass, jeden zu beschuldigen und eigenes, womöglich falsches, Verhalten damit zu rechtfertigen.
Und ich kann auch nicht verstehen, warum denn die einen ermordeten Menschen weniger wichtig sein sollen als andere? Vielleicht kann man bei unseren Nazi-Vorfahren eine besondere "Professionalität" feststellen, die vielleicht auch typisch deutsch ist. Aber sind die anderen Mörder darum weniger Mörder und die Opfer weniger ermordet? Ich kann das nicht nachvollziehen und sehe in dieser Einstellung ein Ergebnis zionistischer Propaganda. Man will uns einreden, dass wir besonders böse wären - ja ok, unsere Vorfahren, aber wir sind besonders gefährdet und auch irgendwie Schuld und darum dürfen wir niiieeeemals etwas gegen Israel sagen oder tun. Deshalb kann auch unsere Kanzlerin mit dem Begriff "Staatsräson" (sowas gibt es in unserer Verfassung nicht), alles rechtfertigen.
Übrigens finde ich sehr interessant darüber nachzudenken, wie es sich für eine Gesellschaft auswirkt, wenn sie einen von ihr begangenen Völkermord negiert, wie es die Amerikaner tun, die ja heute noch in aller Welt morden, weil sie meinen sie haben das Recht dazu.Ich hab mal ne Artikelserie dazu in meinem Blog geschrieben, ohne dass ich behaupten könnte, ich würde das verstehen.
Wenn es etwas gibt, das besonders an uns sein sollte, so finde ich, dann eine besondere Empfindlichkeit gegenüber Stereotypen und eine Wachsamkeit gegenüber jeglicher Ungerechtigkeit. Dann hätten wir was gelernt. Aber so dient dieses ewige Schuldigsein nur dazu, uns in gedanklicher und tatsächlicher Sklaverei zu halten. Von deutschem Boden aus werden Kinder in Afghanistan, Pakistan und anderswo ermordet und wir tun nichts dagegen. Und viele ander Beispiele.
Was die Muster angeht, kenne ich einige sehr gut. Und vermutlich gibt es diese vielen Wahrheiten, denn man kann tatsächlich innen ziemlich in der Klemme sitzen zwischen dem Wunsch die eigene Überzeugung anzubringen, und der, keinen Streit mit Menschen zu bekommen die man liebt. Und dabei nach außen auch noch souverän wirken. Ich finde es sehr schwer, wirklich gut kontrovers zu diskutieren. Also so, dass man die Argumente austauscht, ohne dass sich deshalb das Gefühl zum anderen verändert wenn man sich partout nicht einigen kann. Manchmal hilft mir dann zu benennen, dass wir doch beide im Grunde das selbe wollen (wenn es denn so ist, aber bei Diskussionen mit wirklichen Gegner hab ich ja auch nicht diese Gefühle). Oder dass beide doch gutherzige Menschen sind, mit einem anderen Idealbild einer Gesellschaft. Eigentlich sollte man dabei doch ruhig bleiben können, komisch dass das so aufwühlt.
Den inneren oder äußeren Schrebergarten zu bestellen ist bestimmt gut, das hat was mit innerem Frieden zu tun. Aber ich möchte nie aufhören, mich im Rahmen meiner beschränkten Möglichkeiten auch gegen Unrecht einzusetzen, oder besser für etwas einzusetzen, dass ich gut finde."
von GerLi:
"Moin lieber Eiffelbär und frohe Ostern !
Zu deinem Thema und den Fragen ...ja..sehr bewegend finde ich . Man kann natürlich keine Abstufung vornehmen ohne das sich ein betroffenes Opfer verhöhnt fühlen müsste, weil es für den betroffenen immer das schlimmste ist. Dennoch kann ich nachfühlen das der Holocaust deine Freundin besonders mit nimmt, denn das war das was unsere Großeltern ,unsere Wurzeln , hier getan haben. Das ganze nicht so lange her und in einer solchen Kälte und Rationalität und in so großem Ausmaß.
Was du liebe Marion eben dazu geschrieben hast klingt so friedvoll. Doch oft spüre ich bei dir auch eine Antizionistische Haltung durchschimmern die mich wundert . Ich meine wir können schlecht sagen wer ein moralisch besseres Opfer ist... der der nicht klagt oder der es tut.. ?
und wir können den Juden ja nicht unterstellen sie hätten den Holocaust gehabt nur um uns damit später zu ärgern ... wie es gern mal von Rechtslastigen Spirituellen Köpfen wie Hellinger behauptet wird. Das finde ich perfide.. nachdem üblichen Täter Motto : Das Opfer ist selbst schuld..
ich finde nur es geht nicht das wir uns hier aus der Verantwortung stehlen und nur im Schrebergarten verschwinden. Die Wiedergutmachung kann man zwar nicht leisten etwas ungeschehen zu machen. Aber es wurden aber auch Güter und Ersatzleistungen von uns niemals wiedergegeben... noch nach 50 Jahren nicht .
Das was unsere Generation in meinen Augen leisten sollte,wäre zumindest die Auseinandersetzung damit um zu verhindern das so etwas sich wiederholt. Leider sind wir davon z.T. noch entfernt. Manchmal aber auch nicht. Und mich wundert es ganz oft das ich in meiner eigenen Generation wenig finde die so traurig sind oder so erzürnt so kaputte Wurzeln zu haben.. in die man kein Vertrauen haben konnte. Es geht mir da auch nicht ums Verurteilen ...man weiß nicht was man getan hätte.. natürlich nicht. Aber diese Generationen Groß und Urgroßeltern hatten einen Strom der Gewalt in sich.. und man muss schon gucken wo der bleibt und wie man den befrieden kann und transformieren. Dann meinetwegen auch im Schrebergarten.
Das sind erstmal einige Gedanken dazu ...
LG GerLi "
von Gaby:
"Mich überläuft jedesmal ein Schauer, wenn es um diese Themen geht. Ich musste in der Schule Tagebuch der Anne Frank lesen, Referat darüber halten, Theaterstück ansehen, das ganze hat mich so mitgenommen, bis jetzt verstehe ich nicht, wie irgendjemand einem anderen etwas antun kann.....
Jeder Kriegsfilm genauso wie "Nicht" Kriegsfilm, die ja das doch irgendwie sind, meide ich. Da mich eine Sirene völlig beunruhigt oder ein Rettungshubschrauber nervös macht, also harmlose Ungutgefühle auslöst, habe ich das mal bei einer Engelsfrau klären, nachfragen lassen, warum ich so reagiere. Es wurde mir mitgeteilt, dass ich noch etwas aus vergangenen Leben, französische Revolution in mir trage, das in diesem Leben aber nicht abgearbeitet oder geklärt werden muss. Als ich das hörte, fiel mir wieder Schule mit diesem Geschichtsthema ein und siehe da, ja alles, was mit Krieg, Zerstörung, Vernichtung usw. zu tun hat, belastet mich. Garantiert waren wir alle, wie Neale Donald Walsch schreibt, schon mal irgendwann Täter sowie Opfer. Das stelle ich so mal hier hin. Denn beweisen kann ich es nicht, es klingt aber logisch. Meine Großeltern mussten das ganze Drama auch mitmachen, viele Geschichten, der Anfänge usw. Der Begeisterung, das Wieso, Weshalb und Warum, hat mir meine Oma beantwortet. Es gab kein Entrinnen, man musste stillschweigen und das alles mitmachen, um zu überleben. Mein Vater war 3 Jahre, Kleinkindzeit und meine Mutter ist nach Kriegsende geboren. Ich bin 23 Jahre nach Kriegsende geboren, also warum sollten wir uns schuldig fühlen, direkt waren wir nicht beteiligt.
Ich finde es sehr wichtig in Liebe zu leben. Das dem Nachwuchs, den Kindern das vernünftig erklärt wird, wir sind unschuldig. Wir müssen nur aufpassen, dass so etwas sich nicht wiederholt. Sie müssen aufrichtig sensibel gemacht werden, damit wir alle in Frieden auf dieser Erde leben. Mit Respekt und Höflichkeit, mit Achtsamkeit und Eigenverantwortung, mit Hilfe zur Selbsthilfe und das in Wahrheit und Klarheit und Wachheit und mit Liebe und Selbstliebe und Nächstenliebe. Religionsübergreifend. Was für eine Einstellung zu wem (göttlich oder nicht göttlich) in Liebe, da kommt vernichten und zerstören nicht drin vor.
Die ganze Politik ist schon schwer genug zu verstehen, das ist wohl Sinn der Politik, ? es schwierig zu gestalten, Diplomatie usw. Jeder hat seinen Standpunkt, aber aufeinander zugehen und sich die Hand reichen ohne Hintergedanken....Frieden...Vergebung...Liebe...
Lieber Uwe, das sind immer sehr wichtige Themen, und Grundängste, Beispiel egal wo man im Urlaub ist, man hat das Land zu respektieren, sich an die Gebote zu halten, damit meine ich, z.b. Fahren ohne Alkohol, oder Licht immer an am Auto, es ist wie es ist. Respekt und Nächstenliebe, damit auch Selbstliebe
Gaby"
von Gaby:
Danke, ja mitgebrachtes Leid, wie auch immer, eine Heilpraktikerin machte bei einer Aufstellung klar, dass wir im Hier und Jetzt, auch so etwas wie gemeinsames Trauma haben, es muss nicht mit Reinkarnation usw. zu tun haben, ich wollte es nur mal erwähnt haben....Also sie meinte, es gäbe eine Art Sippentrauma, Frauentrauma, Männertrauma, kann man auf so ziemlich alles beziehen,... Aus dem Grund heraus, wenn anderen Frauen z.b. irgendwo etwas Schlimmes wiederfährt, kann es sein, wenn wir hier "empfänglich" für dieses Thema sind, es uns hier "auch erwischt". Vorsichtig ausgedrückt.
Deshalb oft gleiches Thema, ich denke da an Heike, was sie schrieb mit im Moment Beratung für Frauen, deren Männer Demenz haben...
gehört nicht ins Tagebuch von Dir lieber Uwe, ich weiß, ?( Verzeihung.
Aber deshalb passt es im weitesten Sinne zum Thema, wenn viele der Meinung sind, Frieden, dann überträgt es sich auch als Positives, und das ist doch dann auch gut, wenn alle mitmachen bei Liebe und Frieden denken und ans "Multiversum" als Wunsch abschicken....
Ostern als wundervolle "Erfindung" freier Tage zu feiern, oder wie jeder will, ist auch klasse. Oder im göttlichen Sinne mit Auferstehung, alles fängt von Neuem an, und Friede sei mit Euch, alle sind gesegnet
Gaby
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Eiflbär
Ich habe das Thema in mir weiter wirken lassen und stelle es vor den Hintergrund des Schmerzkörpers, wie ich es bei Eckhart Tolle gelesen habe.
Der Schmerzkörper ist ein Ansammlung alten Schmerzes, der sich von immer neuem Schmerz nährt. Und ich glaube, wenn die Diskussion der historischen Schuld geführt wird, nährt das den Schmerzkörper und verhindert die Heilung.
Es gibt ja auch Geddnktage an Schlachten längst vergangener Tage, aus zeiten, die Jahrhunderte zurückreichen. Wozu ist das gut? Ich glaube, es dient nur dazu, alten Schmerz wieder und wieder zu erleben.
Ich wünsche mir, dass es mehr und mehr Menschen gelingt, im Jetzt zu sein und nicht in Gedanken bei altem Schmerz. Und damit kann ich bei mir anfangen.
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GerLinde
Hi also ich wollte mich vor allem nochmal bei dir bedanken Marion ,da sind sehr ernsthafte Aspekte die du wie ich finde sehr differenziert erklärst ,die mich sehr interessieren und die mich deine Haltung viel besser verstehen lassen , Danke dafür ! Bisher war es ja v.a. Moshe Zuckermann..und sein Vortrag den ich dazu kannte, auch wenn ich ihn bereits diverse Male angehört habe, war so umfangreich das ich auch das noch nicht alles auf die Kette gekriegt habe.
Es ist auch eine sehr gute Frage finde ich von Uwe , zu gucken ob das ein Thema ist das hilft wenn man hier in dem Schmerz baden geht..
es gibt manchmal Dinge die so alt sind und so verwickelt.. dass man sie nicht mehr aufgearbeitet bekommt wenn man nicht in dieser Vergangenheit Kleben bleiben will. Mir geht es auch eher darum dass man nicht weg schaut.. und anzunehmen das der Schmerzkörper nicht nur für die anderen zu tragen da ist.. also zu schauen was daran ist vielleicht mein Anteil oder meine Aufgabe...
ich erlebe hier in unserem wundervollen Lande halt öfter schon etwas das die Problematischen Dinge allzu gern ausgelagert werden..
sprich wir als Kollektiv dieses Landes, haben die Leute nach Israel gesteckt und nun sollen die Palästinenser doch sehen wie sie damit fertig werden. Und das bei der Intifada in Ramallah absolute Gewalt gegen Frauen,Kinder.. alle abgegangen ist .. tja ist ja nicht unser Problem.. oder das Nestle die Wasservorräte in der Dritten Welt Monopolisiert hat ...und wir hier unsere Babys alle schön mit Nestle Nahrung groß ziehen..
usw. Und ich glaube ja -wir können die Vergangenheit nicht ändern wie sie war. Aber es ändert sich doch etwas.. ich glaube daran das Menschen immer mehr aufwachen.. und es soetwas irgendwann nicht mehr geben wird.. eben dann wenn das gespürt wird das wir eine einzige Gruppe sind.. mit dem Herzen verbunden.. so das es uns selber zu sehr weh täte... das ein Nestle Arbeiter durstig seine Arbeit tun muss.. und das unser feiner Wohlstand auf Schuld gründet. Unser Wasser kommt aus dem Wasserhahn.. und wir wissen nicht mal das das ein Wahnsinns Luxus ist.. in Israel haben sie Wasser lieber zum Wüsten begrünen genommen als die Palästinenser davon trinken zu lassen.. und unsere Wasserhähne sind aus Krupp Stahl. Natürlich kann kein einzelner alles umkrempeln. Aber ich möchte damit anfangen anzuerkennen... und das ist manchmal verdammt schmerzhaft. Meine Großeltern waren ihrer Gesinnung nach Nazis. Das ist schwer auszuhalten , denn sie sind gar nicht wie mordende Psychopathen durch die Gegend gelaufen. Es waren augenscheinlich intelligente, hübsche und kultivierte Leute mit Humor...die ja bloß im Krieg ihre Familie durchbringen mussten..was ja nunmal verdammte Kiste sehr schwer und dramatisch war. Es waren Menschen die man mögen wollte und von ihnen wollte man anerkannt und geliebt werden. Aber ... immer wieder kam etwas anderes durch. Ihre Erziehung. Ihr Schicksal. Ihre Prägung. Hass und Gewalt. Die Unfähigkeit wirklich zu fühlen , weil man selbst bereits als Kleinkind hart gemacht wurde. Um diese Gestalten herum wurden alle Krank ... die meisten sind schneller gestorben als die Fliegen.. aber dahin zu schauen war schrecklich schwer . Bis heute fühle ich mich an diesem Punkt sehr alleine. Bisher hab ich einmal eine Erlöung erlebt .. als ich zu Lisa Politt ins polit.femin. Kabarett ging..und ihr Einfrau Stück :" Marikka Röck und ich , eine Zwangsvorstellung" sah. Sie arbeitete genau diese Strukturen auf.. und wer die Chance hat dieses Stück zu sehen, dem kann ich es nur raten.
Soweit für heute..
LG GerLi
P.S. hab zwar leider nichts von den Marika Röck songs bei YouTube gefunden , bin dafür aber über diesen Song gestolpert den ich auch super finde ...
https://www.youtube.com/watch?v=NK7pAcG27mA
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Eiflbär
Ich habe begonnen, mir den Film anzuschauen, dem Marion empfohlen hat. Das ist ja der Oberhammer. Die Kinder in Israel werden so erzogen, dass sie glauben, überall in der Welt gehasst zu werden. Fahren zu Konzentrationslagern, um das nachzufühlen, was ihre Großeltgern fühlten und beginnen selbst, zu hassen.
Steigender Antisemitismus: jemand hat an einem jüdischen Feiertag nicht frei bekommen. Hallo? Geht's noch? Wenn ich als Christ in Israel arbeite, ggf. im Schichtdienst eingeteilt bin, glaube ich nicht, dass ich an einem christlcihen Feiertag frei kriege. Hallo? Das hat für mich mit Antisemitismus (=gegen die Juden eingestellt sein) nichts zu tun.
Und wenn Menschen glauben, dass sie überall gehasst werden, dann werden sie das auch so erleben.
Ich bin erschüttert.
Eiflbär
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Marion
Ja, das hat mich auch erschreckt. So werden die jungen Menschen benutzt, ein verrücktes System aufrechtzuherhalten und so wird es natürlich keinen Frieden geben. Der ist ja auch nicht gewollt.
Gott sei Dank gibt es auch in Israel Menschen die sich nicht manipulieren lassen.
Ich habe gestern angefangen, ein Interview von Ken Jebsen mit Moshe Zuckermann anzuschauen:
Moshe Zuckermann bei Ken Jebsen: https://www.youtube.com/watch?v=C2_BTI5sdJE
Bin noch nicht durch, aber hab schon am Anfang ein paar interessante Aspekte erfahren, die ich so noch nicht kannte. Außerdem auch viel Persönliches von Moshe Zuckermann, den ich nur als Redner erlebt habe, von dem ich aber sonst nicht viel wusste. Auch sehr zu empfehlen.
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GerLinde
Also eins dazu @Uwe,..es ist vieles für uns ja nicht mit uns und unseren Maßstäben zu vergleichen.. z.B. ein Feiertag in Israel... ist ja nicht ein Tag wo man nun arbeitet oder nicht wie hier.. sondern wo es ein hohes Gesetzt ist,nicht zu arbeiten. Hab ich ja in Israel live erlebt.. am Feiertag fährt kein Bus mehr und gar nix.. da musste sehen das du nicht in der Wüste festsitzt.. das gehört da anders zum Leben..es gibt da nämlich auch Feiertage die nicht feststehen ,sondern quasi "einberufen" werden.. das ist nun mal eine andere Kultur wo damit anders gelebt wird. Und das wird in einer anderen Kultur gar nicht verstanden . Es gibt ganz sicher so etwas wie Täter Introjekte auch in ganzen Gruppen.. Völkern.. Kulturen usw.
und es gibt auch so etwas wie eine Märtyrer oder Opferlammidentität die da ja auch quasi gepflegt wird.. da muss man ja auch sehr differenzieren und aufpassen. Ich denke das aufzulösen ist zumindest nicht gerade mein job.. meinen sehe ich darin nicht auf die andere Seite einzusteigen um den Hass nicht zu potenzieren. Was mich z.B, berührt ist Giorra Feidman der in die KZ gefahren ist um dort Musik zu machen , der sagt das Musik Liebe ist und man dort Liebe hinbringen muss.. das ist transformation meine ich und auch das ist ein Bestandteil den ich in Israel oftmals sehr intensiv empfunden habe.. diese wahnsinnige Sensibilität.. und dieses existentiell berührte, dass man das Leiden auf sich nimmt um es zu transformieren. Aber das ist wie in allen Gruppen.. das Ziel das Herz zu öffnen.. und auf zu steigen . Auf dem Weg dahin gibts soviele Abnstufungen.. und manches erscheint mir dann eine Kollektive Aufgabe zu sein.. oder ein Kollektives Schicksal. So das hab ich jetzt heute sehr in Kladde geschrieben.. ich hoffe das es verständlich ist was ich meine.. LG GerLi
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Giselle
Bin ja nicht so politisch bewandert, wie ihr.
Doch kann ich GerLi zustimmen.
Es ist so, dass an Feiertagen nicht gearbeitet werden darf.
Habe ich selber erlebt.
Jemand hatte eine Handpresse zum Orangen ausdrücken auf das Frühstücksbüfett gestellt. Wurde dann ganz schnell entfern. Denn das Ausdrücken der Orangen ist Arbeit.
Auch durfte nicht gekocht werden. Es wurde dann schon 1. Tag vor dem Feiertag alles an Essen zubereitet.
Es waren auch die nichtjüdischen Mitarbeiter, die an diesem Tag bedient haben.
Wie GerLi schreibt, ist es ein hohes Gesetz an Feiertagen nicht zu arbeiten.
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Eiflbär
Dass es ein so striktes Arbeitsverbot am Feiertag gibt, war mir nicht bewusst.
Natürlich ist auch das lediglich ein gedankliches Konstrukt.
Das Einhalten dieser Einschränkungen funktioniert immer dann, wenn alle Menschen im Umfeld das tun. Begibt man sich in ein anderes kulturelles Umfeld, wird es schwierig.
LG
Eiflbär
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GerLinde
Na woher soll man das auch wissen..Gisell und ich waren ja beide schon in Israel. Und was dann noch die Juden betrifft ist das ja auch problematisch von wegen sich in eine andere Kultur begeben...ist ja eine der zentralsten Fragen..WO .
wer sich ein wenig mit diesem Inhalt menschlich emotional mal anders auseinandersetzen mag,empfehle ich die Bücher von Chaim Potok :
Mein Name ist Asher Lev ... ja und auch sehr toll : die Erwählten vom selben Autoren . Das sind wundervolle,sehr berührende Romane die einem die Mentalität anders näher bringen.. auch wenn man aus der Haut springen möchte kann mn wie ich finde beim Lesen spüren das es einfach um sehr viel mehr geht als um .. hm ne Art Märtyrertum.. nun ja . Ja,mich hat es jedenfalls sehr berührt als ich Israel war.. oder als ich diese Bücher las..
was für eine ungeheure Sensitivität ... http://www.buchkritik.at/kritik.asp?IDX=889
LG GerLi
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