Eigene Gedichte.. seid Achtsam
So Nov 12, 2023 9:34 pm
GerLinde
Eigene Gedichte.. seid Achtsam
" SEID ACHTSAM MEINE FREUNDE, IHR BETRETET DAS GEWEBE MEINES LEBENS"... Vicky Wall
_mit diesem Zitat möchte ich euch beim betreten dieses Threads um besondere Achtsamkeit bitten.. _
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Ich habe ja bereits angedroht, dass ich Euch an meinen poetischen Ergüssen ab und zu teilhaben lassen werde und da folgendes Gedicht in einem Glücksmoment entstanden ist, will ich heute damit beginnen.
Veränderung
Immernoch fühle ich mich wie ein Kind,
aber eines, dass jetzt zu leben beginnt.
Auf wackeligen Beinen, ganz vorsichtig,
wage ich Schritte und wundere mich,
dass da plötzlich Gefühle sind
die ich nicht fühlen durfte als Kind.
Wut und Trauer konnten nicht sein
und so schloss ich die Dinge tief in mir ein.
Vor 8 oder 10 Wochen dann
hat sich diese Tür aufgetan.
Richtig glauben kann ich es noch nicht,
vielleicht ist's nur eine Kerze, die bald verlischt.
Irgendetwas ist anders seit dem,
wie gesagt, wackelig, aber ich kann plötzlich geh'n.
Als sei ich endlich aufgewacht
nach einer langen, schweren Nacht.
Ich dachte das würde es für mich nicht mehr geben,
aber ich kann es spüren - DAS LEBEN
Ich merke gerade, dass ich richtig Mut brauche diesen Beitrag auch zu senden, aber ich denke bei Dir/Euch ist er gut aufgehoben und ihr versteht, was ich damit ausdrücken will.
Heike
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GerLinde
Blume am Wegesrand
Lavendel
Eine Blume am wegesrand
Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
auch die Reise in ein gesundes und gutes Leben
Leben wollen
Eine Blume am Wegesrand
kämpft sich durch Schutt und Trümmer
hinaus in die Welt
Hinaus in das Licht.
Es Lohnt sich, auf ein Neues
wieder wachsen zu wagen!
Trotz dieser gefährlichen Welt da draußen.
Mühsam
kämpft die Wurzel
Darum zu leben.
In diesem Moment.
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GerLinde
ein persönlicher Text über das verletzte Kind
Das habe ich am 25.02.2002 verfasst, drückt aber einigermaßen das aus, was oft auch heute noch in mir vorgeht.
- Du kleines Mädchen, du hast so viel geweint.
Ich wollt' dich beschützen, bin aber nicht so stark, wie es scheint.
Deine Angst, deine Sorgen-ich spüre sie bis zum heutigen Tag
und es macht mich sehr traurig, dass ich dir nicht zu helfen vermag.
Das Kind ist fast zerbrochen und es tut mir sehr weh,
wenn ich, wie damals,
deine traurigen Augen seh'.
Wir sind jetzt erwachsen, doch will es mir scheinen,
dass wir ganz tief drinnen
uns beide beweinen.
Liebe, Vertrauen, Geborgenheit,
dies zu erfahren
dafür war keine Zeit.
Die Verzweiflung ist größer als sie jemals war,
mit dir in mir irre ich weiter und es ist
niemand da,
der es vermag uns Hoffnung zu geben.
Sag, magst du noch so weiter leben?
Die Verletzungen, die Narben,
sie schmerzen so sehr,
obwohl nun erwachsen- ich ertrag es nicht mehr!-
Ich bin nicht sicher, ob gut ist, dass ich das nun hier geschrieben habe, aber ich wollte es mit jemandem teilen....ich hoffe das ist ok. für Euch.
Ansonsten Marion oder Uwe, löscht es weg.
Wie gesagt, das sind Worte asu dem Jahr 2002, als ich noch keine Therapie gemacht habe und in keiner Klinik, also wirklich ganz alleine war. Daran hat sich ja doch eine ganze Menge geändert und das ist gut so.
Heike
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GerLinde
Soleares
Verfasst am: 17.Apr.09 13:16 Nr: 5531 Titel: Soleares
************************Vorsichtig lesen, könnte triggern*********************************
Soleares
Die Einsamkeit
die in mir ist
gleicht einem tödlichen Schmerz
Schmerz des Schweigens
Schmerz der Vergessenheit
Schmerz der Bewußtheit
Nicht minder einsam
ist man zu zweit
Dies ist nicht
die Einsamkeit
die vom Verliebtsein vertrieben wird
In der Tiefe meiner Seele
kann ich keine Gäste empfangen
Sie wären dort am falschen Platz
Dieser Ort ist nur für mich bestimmt
Im Herzen kann man zu zweit sein
In der eigenen Seele ist man allein
So muß es wohl sein
Die Seele gehört jedem allein
Sie gibt uns die Einmaligkeit
und mit ihr den uralten Schmerz
In der Tiefe meiner Seele
kann nur ich allein
die Vögel zum Singen und Fliegen bringen
Manchmal
Nur ich kann an diesem Ort
die Sonne auf-und untergehen lassen
Den blauschwarzen Himmel
mit Mond und Sternen bestücken
Dieser Ort ist mit Trauer und Schmerzen besetzt
aber auch mit der Gewißheit
an diesem Ort wohnt mein wirkliches Ich
von Luna ca.1998
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GerLinde
Wertvolles Kind
Wertvolles Kind
Könnte evt. triggern also vorsichtig lesen
* * * * * * * * * * * *
*
*
*
Wertvolles Kind
Die Tiefe meiner Trauer
wärmt mich
Ich darf mich an sie schmiegen
Ihr Gefieder ist dunkel und glänzend
wie schimmernde Sterne in der Nacht
Die Kleine
Das verlorengeglaubte Kind
hockt in ihrem Nest
und schaut lächelnd
und verschmitzt in den Himmel
Sie hat die tödlichen Klippen
des Lebens überwunden
Sie hat andere geschützt
Sie ist ein wertvolles Kind
ein liebenswertes und vor allen
ein sehr schlaues Kind
Ich konnte mich immer auf sie verlassen
und auch heute höre ich auf sie
Nur hatte ich sie lange totgeglaubt
Sie ist abhanden gekommen in einer Zeit
in der andere mit ihr und mir
sehr unachtsam waren
Aber sie hatte sich nur versteckt gehalten
im Zentrum
meiner Jahre
Und nun ist sie wieder zurück
Ich liebe und bewundere sie
Sehe sie mit neuen Augen
Luna 2005
Eigene Gedichte.. seid Achtsam
" SEID ACHTSAM MEINE FREUNDE, IHR BETRETET DAS GEWEBE MEINES LEBENS"... Vicky Wall
_mit diesem Zitat möchte ich euch beim betreten dieses Threads um besondere Achtsamkeit bitten.. _
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Ich habe ja bereits angedroht, dass ich Euch an meinen poetischen Ergüssen ab und zu teilhaben lassen werde und da folgendes Gedicht in einem Glücksmoment entstanden ist, will ich heute damit beginnen.
Veränderung
Immernoch fühle ich mich wie ein Kind,
aber eines, dass jetzt zu leben beginnt.
Auf wackeligen Beinen, ganz vorsichtig,
wage ich Schritte und wundere mich,
dass da plötzlich Gefühle sind
die ich nicht fühlen durfte als Kind.
Wut und Trauer konnten nicht sein
und so schloss ich die Dinge tief in mir ein.
Vor 8 oder 10 Wochen dann
hat sich diese Tür aufgetan.
Richtig glauben kann ich es noch nicht,
vielleicht ist's nur eine Kerze, die bald verlischt.
Irgendetwas ist anders seit dem,
wie gesagt, wackelig, aber ich kann plötzlich geh'n.
Als sei ich endlich aufgewacht
nach einer langen, schweren Nacht.
Ich dachte das würde es für mich nicht mehr geben,
aber ich kann es spüren - DAS LEBEN
Ich merke gerade, dass ich richtig Mut brauche diesen Beitrag auch zu senden, aber ich denke bei Dir/Euch ist er gut aufgehoben und ihr versteht, was ich damit ausdrücken will.
Heike
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GerLinde
Blume am Wegesrand
Lavendel
Eine Blume am wegesrand
Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
auch die Reise in ein gesundes und gutes Leben
Leben wollen
Eine Blume am Wegesrand
kämpft sich durch Schutt und Trümmer
hinaus in die Welt
Hinaus in das Licht.
Es Lohnt sich, auf ein Neues
wieder wachsen zu wagen!
Trotz dieser gefährlichen Welt da draußen.
Mühsam
kämpft die Wurzel
Darum zu leben.
In diesem Moment.
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GerLinde
ein persönlicher Text über das verletzte Kind
Das habe ich am 25.02.2002 verfasst, drückt aber einigermaßen das aus, was oft auch heute noch in mir vorgeht.
- Du kleines Mädchen, du hast so viel geweint.
Ich wollt' dich beschützen, bin aber nicht so stark, wie es scheint.
Deine Angst, deine Sorgen-ich spüre sie bis zum heutigen Tag
und es macht mich sehr traurig, dass ich dir nicht zu helfen vermag.
Das Kind ist fast zerbrochen und es tut mir sehr weh,
wenn ich, wie damals,
deine traurigen Augen seh'.
Wir sind jetzt erwachsen, doch will es mir scheinen,
dass wir ganz tief drinnen
uns beide beweinen.
Liebe, Vertrauen, Geborgenheit,
dies zu erfahren
dafür war keine Zeit.
Die Verzweiflung ist größer als sie jemals war,
mit dir in mir irre ich weiter und es ist
niemand da,
der es vermag uns Hoffnung zu geben.
Sag, magst du noch so weiter leben?
Die Verletzungen, die Narben,
sie schmerzen so sehr,
obwohl nun erwachsen- ich ertrag es nicht mehr!-
Ich bin nicht sicher, ob gut ist, dass ich das nun hier geschrieben habe, aber ich wollte es mit jemandem teilen....ich hoffe das ist ok. für Euch.
Ansonsten Marion oder Uwe, löscht es weg.
Wie gesagt, das sind Worte asu dem Jahr 2002, als ich noch keine Therapie gemacht habe und in keiner Klinik, also wirklich ganz alleine war. Daran hat sich ja doch eine ganze Menge geändert und das ist gut so.
Heike
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GerLinde
Soleares
Verfasst am: 17.Apr.09 13:16 Nr: 5531 Titel: Soleares
************************Vorsichtig lesen, könnte triggern*********************************
Soleares
Die Einsamkeit
die in mir ist
gleicht einem tödlichen Schmerz
Schmerz des Schweigens
Schmerz der Vergessenheit
Schmerz der Bewußtheit
Nicht minder einsam
ist man zu zweit
Dies ist nicht
die Einsamkeit
die vom Verliebtsein vertrieben wird
In der Tiefe meiner Seele
kann ich keine Gäste empfangen
Sie wären dort am falschen Platz
Dieser Ort ist nur für mich bestimmt
Im Herzen kann man zu zweit sein
In der eigenen Seele ist man allein
So muß es wohl sein
Die Seele gehört jedem allein
Sie gibt uns die Einmaligkeit
und mit ihr den uralten Schmerz
In der Tiefe meiner Seele
kann nur ich allein
die Vögel zum Singen und Fliegen bringen
Manchmal
Nur ich kann an diesem Ort
die Sonne auf-und untergehen lassen
Den blauschwarzen Himmel
mit Mond und Sternen bestücken
Dieser Ort ist mit Trauer und Schmerzen besetzt
aber auch mit der Gewißheit
an diesem Ort wohnt mein wirkliches Ich
von Luna ca.1998
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GerLinde
Wertvolles Kind
Wertvolles Kind
Könnte evt. triggern also vorsichtig lesen
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Wertvolles Kind
Die Tiefe meiner Trauer
wärmt mich
Ich darf mich an sie schmiegen
Ihr Gefieder ist dunkel und glänzend
wie schimmernde Sterne in der Nacht
Die Kleine
Das verlorengeglaubte Kind
hockt in ihrem Nest
und schaut lächelnd
und verschmitzt in den Himmel
Sie hat die tödlichen Klippen
des Lebens überwunden
Sie hat andere geschützt
Sie ist ein wertvolles Kind
ein liebenswertes und vor allen
ein sehr schlaues Kind
Ich konnte mich immer auf sie verlassen
und auch heute höre ich auf sie
Nur hatte ich sie lange totgeglaubt
Sie ist abhanden gekommen in einer Zeit
in der andere mit ihr und mir
sehr unachtsam waren
Aber sie hatte sich nur versteckt gehalten
im Zentrum
meiner Jahre
Und nun ist sie wieder zurück
Ich liebe und bewundere sie
Sehe sie mit neuen Augen
Luna 2005
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